Wohnen & Leben
Am Beispiel der jüngsten Berichte über den Behelfsbahnsteig am Altenburger Bahnhof zeigt sich wieder eindeutig, Inklusion und Barrierefreiheit bleibt oft nur ein schöner Traum in den Köpfen der Menschen und schlussendlich stehen dann nur Absichtserklärungen zu Buche. Dass sich der Projektleiter der Bahn mit den Worten zitieren lässt, es gäbe "keine wirtschaftliche Lösung", gleicht einem Schlag ins Gesicht der Betroffenen und postuliert einen Interessenkonflikt, der hier nichts zu suchen hat.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in seiner Sitzung am Mittwoch eine Förderung für die Sanierung des Sport- und Familienbades Tatami mit bis zu 846.000 Euro beschlossen. Damit trägt der Bund bis zu 45 Prozent der geschätzten Gesamtkosten von 1,88 Millionen Euro.
Mit dem Preis zeichnet die Stiftung in diesem Jahr Initiativen von Städten und Kommunen aus, die öffentliche, bislang zu wenig beachtete und genutzte Räume für Kulturschaffende Corona-gerecht erschließen. Damit sind also beispielsweise Foyers, Grünanlagen, Innenhöfe etc. gemeint. Entscheidend sei laut der Stiftung auch, wie diese Vermittlung öffentlichen Raums auf Seiten der Stadt oder Kommune institutionalisiert wird und möglicherweise auf Nachhaltigkeit angelegt ist.
Heike Taubert begrüßt, dass die Stadt Auma Bundesmittel aus dem „Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen“ Mittel in Höhe von 280.000 Euro für die Sanierung des Vereinshauses in der Zeulenrodaer Straße erhält. Auch wenn es etwas weniger Förderung als beantragt gibt, so ist das doch für die Baumaßnahme eine wichtige Summe. „Mein Dank geht an MdB Elisabeth Kaiser und Johannes Kahrs, die im Haushaltausschuss des Bundestages dafür gestritten haben. Sie setzen sich regelmäßig im Bund für den ländlichen Raum in Ostthüringen ein. Der Osten braucht auch weiterhin so eine verlässliche Stimme in Berlin.“ so Taubert.
Das Vereinshaus wird vom Jugendclub, den Schalmeien, den Oldies und den Handballern des SV Blau-Weiß Auma genutzt. Es stammt aus den 60-er Jahren und wartete bereits eine Weile auf eine Sanierung.
Bereits 2014 hatte die Altenburger SPD die Bürgerinnen und Bürger zu dem Nordplatz befragt. In den darauffolgenden Jahren wurde durch den Stadtrat auch die Entwicklung eines Konzeptes zum Umbau vorangetrieben. Die Verwaltung hat durch Einwohnerversammlungen die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteiles Altenburg-Nord aktiv mit in die Konzeptfindung einbezogen.