Gleichstellung
Der Ausbau der frühkindlichen Betreuungsangebote hat sich in Thüringen zum Jobmotor vor allem für Frauen entwickelt. Nach Angaben von Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, ist die Anzahl der Vollzeitstellen für das pädagogische sowie das Leitungs- und Fachpersonal in den Thüringer Kindertageseinrichtungen seit 2009 um 40 Prozent gestiegen. „Damit haben wir vielen Frauen eine gute berufliche Perspektive eröffnet. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für Frauen“, unterstreicht Matschie anlässlich des morgigen Frauentages.
„Mit der gesetzlichen Geschlechterquote für Aufsichtsräte und Vorstände von großen Wirtschaftsunternehmen wollen wir mehr Frauen den Weg ebnen in die Topetagen der Wirtschaft“, erklärt Carsten Schneider, SPD-Abgeordneter aus Erfurt und Weimar anlässlich der heutigen Abstimmung im Bundestag. „Die Unternehmen hatten elf Jahre Zeit, selbst etwas zu verändern. Jetzt brauchen wir eine politische Lösung, um festgefahrene Strukturen in den Unternehmen und Betrieben endlich aufzubrechen.“
Gemeinsam mit 10 anderen Länderfamilienministerinnen und –ministern befürwortet Thüringens Sozialministerin Heike Taubert einen Entschließungsantrag gegen die Einführung des Betreuungsgeldes im Bundesrat. Damit stellt sich eine Mehrheit der deutschen Bundesländern gegen das Projekt der schwarz-gelben Bundesregierung. Die Erklärung der Fachministerinnen und Fachminister im Wortlaut…
Die unterschiedliche Entlohnung von Männern und Frauen wird am 23. März 2012 wieder sichtbar gemacht. An diesem Tag haben Frauen endlich so viel verdient wie ihre männlichen Kollegen bereits am Ende des vergangenen Jahres. Mit dem „Equal-Pay-Day“ wird auf diese Differenz
hingewiesen. „Frauen haben auf Grund des Lohnunterschieds von 23 Prozent bis zum 23. März 2012 quasi umsonst gearbeitet, das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Landratskandidatin Bettina Feller. „Das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss endlich gelten.“
Die Jusos Altenburger Land setzen sich für eine Absenkung des in Thüringen geltenden Wahlalters für Kommunal- und Landtagswahlen auf 16 Jahre ein. Durch die Herabsetzung sollen politische Parteien sensibilisiert werden, auch die Belange Jugendlicher ernst zu nehmen. Durch einen Antrag auf dem SPD-Landesparteitag am 17. März wollen die Jusos dieser Forderung Nachdruck verleihen.