Dass der Bau des Radweges von Schmölln nach Sommeritz mit mehr Einsatz vorangetrieben wird, fordert die SPD-Fraktion im Schmöllner Stadtrat. „Seit mehreren Jahren steht der Radweg im Haushaltsplan der Stadt, doch bis jetzt ist bis auf die formale Antragstellung auf Fördermittel beim Land wenig geschehen. Es reicht nicht, dass die Bürgermeisterin in jedem Jahr zur Einwohnerversammlung in Sommeritz erklärt, man sei bemüht voranzukommen. Es müssen endlich Taten folgen“, fordert Sven Schrade, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion im Schmöllner Stadtrat.

Zur gestrigen Sitzung des Technischen Ausschusses, dem Einwohner aus Sommeritz zahlreich beiwohnten, war benanntes Projekt auf der Tagesordnung. Zwar wusste Bauamtsleiter Bernd Schneider zu berichten, dass mittlerweile eine Bauerlaubnis mit allen Grundstückseigentümern der betreffenden Fläche geschlossen wurde, doch seien auf der Kreisstraße zu wenige Autos bei der Verkehrsmessung gezählt worden, um als Argument bei der Beantragung der Fördermittel herangezogen zu werden. Fraglich erscheint für Lutz Landgraf (parteilos, SPD-Fraktion) diese Zählung grundsätzlich: „Der Sinn der Verkehrszählung erschließt sich mir nicht. Wenn auf Grund des fehlenden Radweges nur wenige das Rad auf dieser Strecke nutzen, brauche ich auch keine Verkehrszählung durchzuführen, die bestätigt, dass nur wenige Radfahrer den Weg im Messzeitraum nutzten.“
Nach Ansicht der SPD-Fraktion müsse der Wille der Sommeritzer nach so vielen Jahren ernst genommen werden und deren Argumente beim zuständigen Fördermittelgeber, dem Thüringer Verkehrsministerium, mit Nachdruck vorgetragen werden. „Ich freue mich, dass die Bürgermeisterin den Ausschussmitgliedern und den anwesenden Bürgern zusicherte, alle notwendigen Argumente für die Realisierung des Radweges aufzunehmen“, sieht Schrade ein wenig Bewegung in das Projekt kommen.
Erst jüngst hatte die SPD-Fraktion durch eine kleine Anfrage an die Stadtverwaltung den Radweg von Schmölln in seinen Ortsteil Sommeritz wieder auf die Tagesordnung gehoben.

SPD-Fraktion
im Schmöllner Stadtrat