SPD Altenburger Land

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Schwerd: Bildungsauftrag des Theaters als wichtiges Mosaik für weitere Zukunft

Veröffentlicht am 08.10.2012 in Kultur

Dirk Schwerd

Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt im Nachgang der letzten Kreistagssitzung ausdrücklich den gefassten Beschluss, der die Finanzierung des Theaters Altenburg-Gera für die nächsten vier Jahre bis 2016 sichert.

Fraktionsvorsitzender Dirk Schwerd dankte sowohl den Mitarbeitern, der kaufmännischen Geschäftsführung als auch den Gesellschaftern, die gemeinsam einen, wenn auch schmerzlichen, aber tragfähigen finanziellen Kompromiss errungen haben. „Der Beschluss ermöglicht es uns nunmehr, dank der Übernahme der Mehrkosten durch die Stadt Altenburg unsere Zuschüsse auf die bereits bekannt gegebenen 1,738 Millionen Euro zu beschränken und diese jährliche Zahlung zu veranlassen. Ein anderes Handeln hätte das Aus für unser Fünf-Sparten-Theater bedeutet. In diesem Zusammenhang freut es mich, dass in der neuen Finanzierungsvereinbarung ausdrücklich der Bildungsauftrag an unser Theater mit einem altersgerechten Angebot für Kinder und Jugendliche sowie der theaterpädagogischen Arbeit verankert ist. Dies zeigt eine vom Freistaat Thüringen auch in Zukunft förderfähige Strategie auf, die wir als Chance begreifen müssen“, sieht Schwerd hier Entwicklungspotenzial für die Zukunft.

Nach Ansicht der Jusos, dem SPD-Nachwuchs, sollte aber schon jetzt an der finanziellen Weichenstellung für die Förderperiode nach 2016 gearbeitet werden, die die Kulturfinanzierung auf solidere Beine stellt. „Die für alle Beteiligten schmerzhaften Verteilungskämpfe im Bereich der Kulturfinanzierung sollten uns zu denken geben, wie wir Kultur solidarischer finanzieren und damit ein Mehr an Planungssicherheit herstellen können. Ein Kulturraumgesetz wäre ein Meilenstein für die Finanzierung der Thüringer Kulturlandschaft. Dieses muss so gestaltet sein, dass durch Aufstellung klarer Kriterien zunächst überregional bedeutsame Kultureinrichtungen identifiziert und regionale Kulturräume definiert werden. Alle Kommunen in diesen Regionen beteiligen sich solidarisch an der Finanzierung dieser Einrichtungen“, sieht Juso-Kreisvorsitzender Sven Schrade die Chance für den Erhalt einer vielschichtigen Kulturlandschaft. In diesem Zusammenhang verweist Schrade auf den Landkreis Altenburger Land als Mitgesellschafter des Theaters, dessen Kommunen sich konkret über die Kreisumlage an der Finanzierung des Hauses beteiligen.