Machnig und Matschie: Gute Jobchancen für Alleinerziehende in Thüringen

Veröffentlicht am 12.09.2011 in Arbeit

Die Möglichkeiten für Alleinerziehende, einen Beruf auszuüben, sind in Thüringen besonders gut. Darauf haben die beiden SPD-Minister Matthias Machnig und Christoph Matschie mit Blick auf die aktuelle „Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende in Thüringen 2010“ der Bundesagentur für Arbeit (BA) hingewiesen.

Gerade in den vergangenen beiden Jahren ist der Anteil arbeitsloser Alleinerziehender deutlich zurückgegangen. Zugleich stieg die Zahl der Erwerbstätigen unter den Alleinerziehenden 2009 und 2010 sprunghaft an; sie liegt nun deutlich über dem Bundesdurchschnitt und dem Durchschnitt der neuen Länder. In Thüringen sind 74,5 Prozent aller alleinerziehenden Eltern erwerbstätig – deutlich mehr als im Durchschnitt Ost- (63,0 Prozent) oder Westdeutschlands (70,8 Prozent). Umgekehrt ging in Thüringen der Anteil arbeitsloser Alleinerziehender an allen Arbeitslosen deutlich von 9,4 Prozent auf 8,2 Prozent zurück. „Diese Landesregierung macht ernst mit ihrem Versprechen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Thüringen zu verbessern“, sagte Wirtschaftsminister Machnig, der neben der momentan guten Arbeitsmarktentwicklung vor allem zwei Gründe für diese positive Entwicklung sieht: eine gut ausgebaute Kinderbetreuung im Freistaat sowie zunehmend auch die Flankierung durch neue arbeitsmarktpolitische Instrumente wie das Landesarbeitsmarktprogramm. „Beides trägt dazu bei, der auch in Thüringen ausgeprägten hohen Erwerbsneigung gerade von Frauen zu entsprechen und neue Chancen auf berufliche Teilhabe zu eröffnen.“ „Thüringen hat mit dem neuen Kita-Gesetz bundesweit Standards in der Kinderbetreuung und der frühkindlichen Bildung gesetzt. Ab dem ersten Geburtstag gibt es in Thüringen einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz“, sagte Bildungsminister Matschie. Der garantierte Anspruch auf täglich zehn Stunden Betreuungszeit sei in Deutschland einmalig. Matschie: „Wir erleichtern Eltern den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben nach der Geburt ihres Kindes. So sieht gelebte Kinder- und Familienfreundlichkeit aus.“
  • So weist Thüringen mit 96 Prozent nicht nur die höchste Betreuungsquote bei den 3- bis 6-Jährigen unter allen Bundesländern auf, sondern hat gerade in den vergangenen beiden Jahren auch die Betreuungsquote bei den Unter-3-Jährigen deutlich ausgebaut (von 38,9 auf 45,1 Prozent).
  • Über das Landesarbeitsmarktprogramm, das sich im Programmteil B „Zukunft Familie“ vor allem auch an Alleinerziehende ohne Job richtet, konnten bereits im ersten Jahr seines Inkrafttretens (5. Mai 2010) insgesamt 557 Arbeitsuchende in ein neues Beschäftigungsverhältnis vermittelt werden – bis zum 31. August 2011 sogar 912 Personen.
„Familienfreundlichkeit ist ein Bestandteil von ‚Guter Arbeit’“, sagte Wirtschaftsminister Machnig. Ein familienfreundliches Umfeld in Arbeit und Alltag gewinne zunehmend an Bedeutung, um Fachkräfte zu sichern und die Abwanderung zu stoppen.
 

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