wirtschaftsstark, bürgerfreundlich & impulsgebend - Schrade als Bürgermeisterkandidat gewählt

Veröffentlicht am 05.04.2015 in Allgemein

v.l.n.r.: SPD-Landes-Vize heike Taubert, Bürgermeisterkandidat Sven Schrade u. Finanzstaatssekretär Dr. Hartmut Schubert

Am 28. März nominierte die SPD Schmölln ihren Bürgermeisterkandidaten für die Stadtratswahl am 28. Juni. Neben den Ortsvereinsmitgliedern haben mehr als 30 Gäste an der Veranstaltung im bis zum letzten Platz gefüllten Saal des Reussischen Hofes teilgenommen. Der Dreiklang seines Wahlprogrammes lautet: wirtschaftsstark, bürgerfreundlich & impulsgebend.

Aber erfahren Sie hier mehr im OTZ-Beitrag vom 30. März.

SPD-Kandidat für Schmöllner Bürgermeisterwahl: Schrade will auf Ehrlichkeit und Visionen bauen

Der 30-jährige Sven Schrade ist Bürgermeisterkandidat der SPD für Schmölln. Auch die Linke unterstützt ihn. Unter den zahlreichen Gästen der Wahlkreiskonferenz war auch Altbürgermeister Herbert Köhler.

In der öffentlichen Wahlkreiskonferenz der SPD Schmölln nominierten die Mitglieder einstimmig Sven Schrade als ihren Kandidaten zur Bürgermeisterwahl am 28. Juni. Im Bild: Ute Lukasch überreicht Sven Schrade (links) einen Besen, um das Schmöllner Rathaus auszukehren. In der Mitte Hartmut Schubert (SPD), Staatssekretär im Thüringer Finanzministerium, der sich über die Kandidatur seines Mitarbeiters freut. Foto: Christine Schimmel

Schmölln. Einstimmig nominierte der SPD-Ortsverband Schmölln Sven Schrade als offiziellen Kandidaten zur am 28. Juni anstehenden Bürgermeisterwahl. Doch nicht allein die anwesenden sieben von 16 OV-Mitgliedern stimmten für den 30-Jährigen. Rund 40 weitere Gäste hatten den Saal gefüllt, um ihm ihre Unterstützung zu versichern. Das meiste Aufsehen erregte unter ihnen Schmöllns Altbürgermeister Herbert Köhler (parteilos). Sein Kommen wollte er auf OTZ-Nachfrage nicht als riesiges Statement verstanden wissen. Und doch, auf der CDU-Veranstaltung vergangene Woche, bei der die amtierende Bürgermeisterin Kathrin Lorenz ihren Wiederantritt zur Wahl verkündet hatte, war er nicht aufgetaucht. „Punktuell interessiere ich mich schon für Bewerber um das Amt. Und die Vorstellung von Sven Schrade war ordentlich. Es braucht Visionen, denn es geht um Schmöllns Zukunft. Ich glaube, dass der junge Mann den Job kann“, sagte er.

Ein deutliches Ja brachte auch Landtagsabgeordnete Ute Lukasch (Linke) mit, die die Unterstützung des Linken-Ortsverbandes Schmölln verkündete. Auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Montag habe man den Entschluss gefasst. „Wir wollen einen Politikwechsel im Rathaus, wollen endlich wieder visionäre Ideen und einen anderen Stil im Umgang mit Stadträten und Bürgern“, sagte sie. Die Linke hoffe mit Sven Schrade auf eine engere Zusammenarbeit mit umliegenden Städten, Gemeinden und dem Landkreis. Geschätzt werde der Kandidat, weil er zuhören könne, andere Meinungen toleriere, Ideen konsequent umsetze und sich exakt an Absprachen halte, sagte sie.

"Ich will die Probleme der Menschen aufnehmen. Das wird nicht heißen, dass ich ihnen nach dem Mund rede, sondern, dass ich ehrlich sagen werde, was nicht geht." Sven Schrade, Bürgermeister-Kandidat der SPD Auch Finanzministerin Heike Taubert (SPD) sprach in einem Grußwort von Ehrlichkeit, Neugier und außergewöhnlichem Engagement, mit denen sich Parteikollege Sven Schrade auszeichne. „Ich schätze an ihm, dass er an einer Sache dranbleibt und nicht aufgibt, auch wenn alle sagen, es geht nicht“, meinte sie und empfahl ihn als Bewahrer und Weiterentwickler des Schmöllns, das einst Herbert Köhler aufgebaut habe.

Der Bürgermeisterkandidat selbst begann seine Vorstellung mit den Worten: „Visionen sind wichtig und kein Grund zum Arzt zu gehen!“ Wichtig vor allem anderen sei es, über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg gemeinsame Ziele zu verfolgen – und das im fairen, sachlichen und vertrauensvollen Umgang miteinander. Eines davon sei die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Die Basis müsse eine deutlich bessere Kommunikation zwischen Verwaltung und Unternehmen bilden, forderte er. Die gemeinsame wirtschaftliche Aufstellung mit Gößnitz müsse oberste Priorität haben. Eine mögliche Städtefusion sehe er positiv. „Es wäre doch gut, dem Land zuvorzukommen und sich bereits jetzt auf persönlicher Ebene mit dem Gößnitzer Bürgermeister zu besprechen, um eine Fusion aus eigenen Stücken vorzuschlagen. Sonst werden wir irgendwann das vom Freistaat Vorgeschrieben umsetzen müssen“, betonte er.

Arbeiten wolle er zudem an der Aufstellung eines von Stadt und Landkreis gemeinsam betriebenen Bürgerbüros, der Etablierung einer Kulturhalle sowie der Erschließung weiterer Eigenheimstandorte. Kein Thema, das den Bürgern auf der Seele brenne, sei ihm zu unwichtig. Eine Lösung für den Härtegrad des Trinkwassers müsse ebenso auf der Agenda stehen wie die Behebung des Problems Geruchsentwicklung durch Biogasanlagen. „Ich will die Probleme der Menschen aufnehmen. Das wird nicht heißen, dass ich ihnen nach dem Mund rede, sondern, dass ich ehrlich sagen werde, was nicht geht“, so Schrade.

Der 1984 in Leipzig Geborene lebt seit 1989 in Schmölln. Nach seinem Abitur im Jahr 2003 absolvierte er seinen Zivildienst bei der Schmöllner Heimbetriebsgesellschaft. Im Jahr darauf begann er das Studium der Politik und Verwaltungswissenschaft in Leipzig, arbeitete parallel ehrenamtlich an den Wochenenden weiter im Pflegeheim. 2012 schloss er sein Studium mit einer Arbeit zu Politikverdrossenheit ab und engagierte sich seit 2009 als Mitarbeiter verschiedener Landtagsabgeordneter und Wahlkreismitarbeiter. Mit diesem Jahr wurde er persönlicher Referent des Staatssekretärs im Thüringer Finanzministerium, Hartmut Schubert. Sven Schrade ist Mitglied im Schmöllner Stadtrat sowie im Kreistag Altenburger Land.

Christine Schimmel / 30.03.15 / OTZ

 

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