Lehrkräfte im ländlichen Raum

Veröffentlicht am 20.03.2023 in Bildung & Kultur

Den Medien ist zu entnehmen, dass das Thüringer Landeskabinett die Studienseminare und damit die Ausbildung der Thüringer Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter neu strukturieren möchte.

Die Pläne sehen die Schaffung eines zentralen Studienseminars in Erfurt vor mit insgesamt fünf Regionalstellen in Nordhausen, Eisenach, Meiningen, Erfurt und Gera. Ein Hintergrund für diese Maßnahme soll vor allem der Mangel an Lehrkräften im ländlichen Raum sein. Der Vorstand der Altenburger SPD kann dieses Anliegen prinzipiell unterstützen, sieht aber bei der Ausgestaltung Änderungsbedarf.

"Um vor allem dem Mangel an Lehrkräften im ländlichen Raum zu entgegnen ist es für uns nicht ganz nachvollziehbar, dass die Ausbildung in Gera stattfinden soll. Unsererseits sehen wir mehr Potential bei der Bekämpfung des Mangels auf dem ländlichen Raum, wenn eine Regionalstelle im Altenburger Land, speziell in der Stadt Altenburg angesiedelt ist.“, so Thomas Jäschke, Beisitzer im Ortsvorstand der Altenburger SPD. Und weiter: „Es besteht eine höhere Chance, dass Menschen auch nach der Ausbildung am Ausbildungsort verbleiben. Und es wäre endlich ein strukturpolitisches Mittel im Land Thüringen sowie ein deutliches Zeichen, wenn man sich bewusst für den ländlichen Raum entschieden wird. Gerade die Landespolitik hat, aus unserer Sicht, die Aufgabe, schwache Regionen zu stärken und dadurch Entwicklungspotentiale voranzutreiben. Deshalb fordern wir, anstatt Gera die Stadt Altenburg als Standort für ein Studienseminar vorzusehen.“

„Der Vorstand der Altenburger SPD wird daher mit einem Brief an die Thüringer SPD und die Thüringer SPD-Landtagsfraktion herantreten um dort für den Altenburger Raum als Ort eines Studienseminares zu werben.“, so Frank Rosenfeld, der Vorsitzende der Altenburger SPD.