„Die Digitalisierung bietet auch für die Stadt Altenburg viele Chancen die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung zu vereinfachen“ ist sich der SPD-Fraktionsvorsitzende im Altenburger Stadtrat, Norman Müller, sicher. Deshalb hat die SPD-Fraktion einen Antrag eingebracht mit dem sie die Einführung einer Mängelmelder-App in Altenburg prüfen und in 2019 umsetzen lassen will.
Unter dem Stichwort „Mängelmelder“ ist dabei ein System zu verstehen, mit deren Hilfe Bürgerinnen und Bürger kartenbasiert und auf eine einfache und für alle transparente Weise Mängel, Schäden, Probleme und Ärgernisse aller Art an die Verwaltung weitergeben können. Das können beispielsweise Straßenschäden, Müllablagerungen, Umweltverschmu-tzungen, defekte Straßenbeleuchtungen oder Probleme mit Ordnung und Sauberkeit sein. Die Mängelmelder funktionieren in der Regel auf der Grundlage des jeweiligen Stadtplanes, auf dem mittels vorgegebener Mängel-Kategorien für einen bestimmten Ort eine entsprechende Meldung erstellt werden kann. Die Meldung wird automatisch an die zuständigen Bereiche der Verwaltung weitergeleitet und dort bearbeitet. Derartige Systeme sind bereits in vielen Städten in Deutschland im Einsatz.
Hintergrund der Initiative der SPD-Fraktion ist die immer wiederkehrende Antwort der Verwaltung auf Äußerungen zu Problemen mit der Sauberkeit und Ordnung mit denen diese zum Ausdruck bringt von den konkreten Mängeln nichts gewusst zu haben. „Wir haben und gefragt woran das liegen kann und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass eingeschränkte und komplizierte Kommunikationskanäle zur Verwaltung in Kombination mit Öffnungszeiten eine Meldung von Mängeln durch die Bürger erschwert“ fasst Müller das Problem zusammen und erklärt „Deshalb müssen wir hier ansetzen und mit den heutzutage gängigen technischen Mitteln die Kommunikation vereinfache“. „Fast jeder besitzt ein Smartphone und das auch über alle Altersklassen hinweg. Es ist folglich der einfachste Weg hier anzusetzen und eine Lösung mittels einer Mängelmelder-App zu schaffen. Deshalb haben wir einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat gestellt“ sagt Müller. „Gern hätten wir hierüber schon im Stadtrat im August gesprochen, doch leider war das erste was unserem Antrag durch das Büro des Oberbürgermeisters entgegenschlug Bedenken zur Zuständigkeit des Stadtrats. Nachdem diese nun rechtsaufsichtlich als nicht zwingend qualifiziert wurden und wir den Antrag in einem kleinen Detail angepasst haben, freuen wir uns die bereits in zwei Ausschüssen begonnene inhaltliche Beratung im September fortsetzen zu können.“ gibt Müller einen abschließenden Ausblick auf das weitere Vorgehen.
SPD-Fraktion im Altenburger Stadtrat
