Frank Rosenfeld will Landrat werden

Veröffentlicht am 06.12.2017 in Parteileben

Frank Rosenfeld

Auf einem SPD-Kreisparteitag am 02.12.2017 im Ratskeller in Altenburg warf der SPD-Kreisvorsitzende Frank Rosenfeld seinen Hut in den Ring. Er will für die SPD im April 2018 zur Landratswahl antreten.

Als Fachanwalt für Verwaltungsrecht sei Rosenfeld für dieses Amt bestens geeignet, wie gleich mehrere Teilnehmer der Versammlung betonten. Mit ihm erhielte unser Landkreis wieder mehr Gewicht und Fachkompetenz. "Wäre es nicht schön, wenn es wieder einen Landrat gäbe, der das Landratsamt auch führt und sich nicht nur als Politiker versteht? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen gern zur Arbeit gehen und sich als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger verstehen.", so Rosenfeld.
Rosenfeld kritisierte in seiner Rede, dass ein Großteil des Denkens der politischen Führung des Landkreises sich um die Flüchtlinge gedreht habe. Er betonte, dass jeder einzelne von ihnen es wert sei, dass man sich um ihn kümmere. Die Flüchtlinge  machten aber nur 1,5 % der Einwohner aus. Viel wichtiger sei es, auch für die übrigen 98,5 % der Bürgerinnen und Bürger oder am besten für alle Ziele und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Rosenfeld merkte an, wer die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kritisiere, sei nicht gleich rechtsextrem. Schließlich sei eine restriktive Flüchtlingspolitik in Deutschland jahrzehntelang Konsens gewesen. Er verstehe auch, wenn Wählerinnen und Wähler es als ein Demokratiedefizit empfänden, wenn die Bundeskanzlerin quasi über Nacht Entscheidungen getroffen habe, ohne vorher den Bundestag, geschweige denn die Wählerinnen und Wähler zu fragen.
Wer aber andere Menschen als minderwertig bezeichne, dürfe sich nicht wundern, wenn man ihn selbst als Barbaren oder Nazi abstemple. Dann aber sei das Wehgeschrei groß. Von Nazikeule sei die Rede, von Lügenpresse und von einer Bedrohung der Meinungsfreiheit. Die Zukunft des Altenburger Landes hänge ganz gewiss nicht von Männern ab, die sich ständig selbst als Opfer sähen, wenn ihnen jemand widerspreche. Vielmehr gehe es darum, nüchtern, pragmatisch und mit Fachkompetenz die anstehenden Aufgaben zu lösen.
Die aktuelle Führung des Landkreises habe es versäumt, Vorstellungen und Zielvorgaben für die Zukunft zu entwickeln. Der SPD-Kreisverband biete daher im Januar und Februar 2018 in allen größeren Städten und Gemeinden Zukunftsgespräche unter dem Motto "Unser Landkreis 2028" an. Die Bürgerinnen und Bürger sollten nicht mehr das Gefühl haben, bei Wahlen "ihre Stimme in der Wahlurne zu begraben". Die Partei sei nun als Dienstleister an den Wählerinnen und Wählern gefragt, mit diesen gemeinsam eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, die im Altenburger Land so dringend fehle.
In einer Aussprache begrüßten viele Teilnehmer die Kandidatur und den Kurs des SPD-Kreisverbandes. Sven Schrade, Bürgermeister der Stadt Schmölln meinte, er kenne Rosenfeld nun schon lange und schätze die sachliche Art, wie er die Dinge angehe. Wolfgang Scholz (parteilos), Bürgermeister der Stadt Gößnitz, teilte diese Einschätzung. Norman Müller lobte die Fähigkeit des Kandidaten zu scharfer Analyse und sagte seine Unterstützung zu. Thomas Eckardt, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Meuselwitz, erinnerte daran, dass die politische Führung des Landkreises ohne Not die Oberstufen in den Gymnasien in Meuselwitz und Schmölln in Frage gestellt habe und mahnte Verlässlichkeit an.
In Anwesenheit der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Heike Taubert, dem DGB-Kreisvorsitzenden Herbert Gräfe und der Vorsitzenden des SPD- Kreisverbands Gera Melanie Siebelist sprach die SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser das Schlusswort. Sie kenne den Rosenfeld als jemanden, der in der Lage sei, auch mit einer gewissen Herzlichkeit auf die Menschen zuzugehen. Sie wünschte für die kommenden Wahlen alles Gute und sagte zu, stetig vor Ort zu sein, um die Interessen des Altenburger Landes im Bundestag zu vertreten. 

SPD-Kreisvorstand